Der Umsatz der Branche betrug laut Mitteilung des WSM in den ersten drei Monaten des Jahres 16 Milliarden Euro (2010: 13 Milliarden Euro). Wichtige inländische Kunden, insbesondere die Automobilindustrie, der Maschinenbau und die Elektroindustrie, seien exportorientiert. Deshalb profitierten auch die stahl- und metallverarbeitenden Zulieferbetriebe von der starken Auslandsnachfrage und produzierten teilweise wieder auf Vorkrisenniveau.
Für die Hersteller von Konsumgütern sei die konjunkturelle Erholung allerdings weniger spürbar. Die Auslastung der Produktionskapazitäten insgesamt im 1. Quartal 2011 hätten bei 83,4 Prozent und damit wieder nah am Jahresdurchschnitt 2007 (84,8 Prozent) gelegen.
Viele Unternehmen hätten im Verlauf des Jahres 2010 Personal eingestellt, die Zahl der Mitarbeiter habe sich in der Branche um 12.000 oder gut 3 Prozent erhöht. Diese erfreuliche Entwicklung setze sich in geringerem Umfang fort. Das Stimmungsbarometer der Branche habe sich im April auf sehr hohem Niveau abgeschwächt, sagt der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung. Für die nächsten Monate rechneten die Unternehmen mit weniger Dynamik. Dies führt der Verband auf die bereits sehr gute konjunkturelle Lage und die Normalisierung des Aufschwungs zurück. Das Bestellverhalten habe sich dem Kundenbedarf und den Kapazitäten der Lieferanten angepasst. Dies zeitgen nach Auskunft des WSM die nahezu gleichen Wachstumsraten bei Auftragseingängen und Umsätzen.
Die größten Risiken für die konjunkturelle Entwicklung seien die steigenden Kosten für Energie und Vormaterial. Aufgrund der anziehenden Preise bei vielen Rohstoffen zeigten die Umsatzrenditen wieder eine rückläufige Entwicklung. Der WSM fordert, die Dreifachbelastung des Mittelstands durch die Umlage für den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG-Umlage), hohe Stahlpreise und den Emissionshandel kurzfristig zu reduzieren.