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Hamburger Wertstofftonne wird eingeführt

Die Hamburger Wertstofftonne kommt - aber kein neuer Müllbehälter. Das betonten die Hamburger Umweltsenatorin Jutta Blankau und Rüdiger Siechau, Geschäftsführer der Stadtreinigung Hamburg (SRH), heute anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Mülltrennung für Klimaschutz“ im Infopavillon der Umwelthauptstadt am Hauptbahnhof.
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Der Gelbe Sack beziehungsweise die Gelbe Tonne könnten ab sofort für nicht verunreinigte Abfälle aus privaten Haushaltungen genutzt werden, die zu mehr als 50 Prozent aus Kunststoff beziehungsweise Metall bestehen und die in die Gelben Säcke und Tonnen passen, erläuterte der SRH-Geschäftsführer. Elektrogeräte ebenso wie Batterien und Leuchtmittel gehörten wegen ihres Schadstoffgehalts weiterhin nicht in die Gelben Gefäße. Das gelte auch für Abfälle aus anderen Materialien: Für Altpapier, Bioabfall, Glas, Textilien und Schuhe stünden besser geeignete Sammelsysteme zur Verfügung, die Vermischung würde ihre hochwertige Verwertung behindern.

Senatorin Blankau: „Wir wollen Vorhandenes noch intelligenter nutzen: Verpackungsabfälle aus Metallen oder Kunststoffen werden schon lange in Gelben Säcken oder Gelben Tonnen gesammelt und verwertet.“ Andere Abfälle aus den gleichen Materialien seien bisher hingegen mit dem übrigen Hausmüll in der grauen Restmülltonne gesammelt und entsorgt worden. „Das wollen wir uns nicht mehr leisten! Wir müssen Abfall noch mehr als Ressource erkennen und verwerten, was verwertbar ist.“

Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt und die Stadtreinigung Hamburg haben sich mit den privaten Betreibern der Sammlung von Verpackungsabfällen darauf verständigt, dass die Gelben Tonnen auch für andere Haushaltsabfälle aus Metall und Kunststoff mitbenutzt werden können. Dazu gehören zum Beispiel alte Bratpfannen und Kochtöpfe, Kinderspielzeug oder Vorratsdosen aus Kunststoff oder Alufolien und Legosteine. Allein durch diese zusätzliche Mülltrennung ließen sich pro Jahr rund 12.000 Tonnen CO2 einsparen.

SRH-Geschäftsführer Siechau: „Wer trennt, der spart auch noch Geld! Wer die Sammelangebote konsequent nutzt, schützt das Klima, fördert das Recycling begrenzter Rohstoffe und kann so unter Umständen das Volumen seiner grauen Restmülltonne reduzieren und auch noch Gebühren sparen.“ Die blaue Altpapiertonne und die gelbe Hamburger Wertstofftonne kosteten laut Sichau nach wie vor nichts extra, die Gebühren für die Biotonne sind zu Jahresbeginn um rund 70 Prozent gesenkt worden.

Quelle: SRH, mku

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