“Wir haben von Beginn an darauf hingewiesen, dass der Kommissionsvorschlag für Stahl-Benchmarking die ETS-Richtlinie beeinträchtigen wird“, erklärte Eurofer-Generaldirektor Gordon Moffat. Nötigenfalls werde die europäische Vereinigung der Eisen- und Stahlindustrie vor Gericht ziehen. Die Benchmarks für die Herstellung von Primärstahl basierten nicht auf dier ETS-Richtlinie, argumentiert Moffat.
Die Kommission beziehe nicht das Vollkarbon in unvermeidbaren Abfallgasen mit ein, obschon die Direktive spezifische Bestimmmungen nenne für die Verwendung von den Gasen zur Stromerzeugung. Dadurch würden Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart. „Die Benchmarks sind daher technisch unerreichbar“, so der Eurofer-Generaldirektor. Darüber hinaus entmutigten sie die Hersteller, um in Technologien zur Rückgewinnung dieser Gase zu investieren.
Eurofer sieht außerdem durch die geplanten Benchmarks zusätzliche Kosten auf die Stahlindustrie zukommen: Geschätzte 5 Milliarden Euro sollen im Zeitraum von 2013 bis 2020 anfallen.