Das Stiefelland Italien gerät nicht nur durch seinen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi ständig in die Schlagzeilen, sondern ebenso durch die Abfallprobleme des Landes. Illegale Deponien, die Müllmafia in Neapel oder umfangreiche Abfallexporte nach Deutschland sind nur einige Stichworte.
Pro Jahr generiert jeder Einwohner Italiens 533 Kilogramm Siedlungsabfall. Davon werden etwa 40 Prozent recycelt und kompostiert und 10 Prozent verbrannt.
Künftig soll die Recyclingquote noch etwas höher ausfallen, zumindest wenn es nach den Vorstellungen des italienischen Zementherstellers Buzzi Unicem geht. Das Unternehmen will verstärkt Ersatzbrennstoffe in Form von Siedlungsabfällen einsetzen und hat deshalb Anfang 2010 die Chemnitzer Firma Anlagenbau Umwelt und Technik (AU+T) mit dem Bau einer Aufbereitungsanlage beauftragt.
Wie Siedlungabfall zum Energieträger für die Zementproduktion wird, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des RECYCLING magazins, die am 11. April erscheint.