83 Prozent der IK-Mitglieder gingen laut IK-Konjunkturtrend von weiter steigenden Rohstoffpreisen im zweiten Quartal 2011 aus, obwohl diese sich schon seit längerem auf Rekordniveau bewegten. Wie angespannt sich die Kostensituation für die deutsche Kunststoffverpackungsindustrie darstelle, zeige das Verhältnis von Umsatz und Ertragserwartung. Während der Saldo beim Umsatz gegenüber dem Vorquartal angestiegen sei – nur 7 Prozent der Unternehmen rechnen mit einem Umsatzrückgang –, habe sich die Prognose für den Ertrag verschlechtert. 52 Prozent der Mitgliedsunternehmen rechneten demnach mit schlechteren Erträgen im zweiten Quartal dieses Jahres.
Nach Einschätzung der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen werden die Kostenbelastungen für die Unternehmen auch in anderen Bereichen noch zunehmen. Dies betreffe neben den Personal- und Transportkosten vor allem die Energiepreise. Nach den jetzigen Plänen der Bundesregierung, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu forcieren, würden die schon jetzt überhöhten Kosten für den EEG-Strom kurzfristig erheblich ansteigen. Ansonsten sei der Optimismus für die weitere allgemeine wirtschaftliche Entwicklung bei den Unternehmen ungebrochen.