Der Großversuch wurde laut Scholz unter wissenschaftlicher Begleitung der Bergakademie Freiberg durchgeführt, die bereits die vorangegangenen Großversuche in den Jahren 2006 und 2008 unterstützte. Ein wichtiges Ergebnis des Großversuchs sei, dass eine zusätzliche Kunststoffverwertung zu einer deutlichen Erhöhung der Quoten beitrage, die Quoten gemäß ElektroG für die Gruppen der Haushaltsgroßgeräte und –kleingeräte bereits erreicht werden, wie der Metallrecycler betont.
Im Versuch hat sich Scholz zufolge herausgestellt, dass die stoffliche Verwertungsquote für Haushaltsgroßgeräte bei 82 Prozent und die für Haushaltskleingeräte bei 72 Prozent (mit anschließender Kunststoffverwertung) liegt. Vorgeschrieben sind laut ElektroG 75 Prozent beziehungsweise 50 Prozent.
Zudem seien die Gesamtverwertungsquoten (stoffliche und energetische Verwertung) von 80 respektive 70 Prozent im Shredderversuch übererfüllt worden: Bei Haushaltsgroßgeräte konnte eine Quote von 94 Prozent und bei den Haushaltskleingeräten (mit anschließender Kunststoffverwertung) von 96 Prozent erzielt werden.
Die Zielsetzung des Großversuchs war laut Scholz Recycling, erstens die Rückgewinnung des unlegierten Stahls. Im zweiten Schritt sollten diese metallhaltigen Abfälle aufbereitet werden und aus den restlichen Metallen (legierter Stahl, NE-Metalle), ein Sekundärbrennstoff und ein für die Deponierung geeignetes Material gewonnen werden.
Des Weiteren sollten die verwertbaren Kunststoffe in einem Kunststoff-Gummi-Gemisch angereichert werden. Drittens sollten die Kunststoffe aus dem Kunststoff-Gummi-Produkt zurückgewonnen werden. Die Gewinnung der Kunststoffe aus dem Kunststoff-Gummi-Produkt wurde durch das Unternehmen Wertstoffe Sachsen (Wersag) vollzogen.