DUH fürchtet um Fortbestand des Getränke-Mehrwegsystems

Der Fortbestand des Getränke-Mehrwegsystems steht auf der Kippe. Das fürchten jedenfalls die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels (GFGH). Die DUH und der GFGH haben deshalb einer gemeinsamen Mitteilung zufolge deshalb die Spitzenpolitiker aller großen Parteien in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zum Thema Mehrwegschutz auf den Prüfstand gestellt.

Als einzige Partei setzten die Grünen in beiden Ländern klar auf Mehrweg. Sie sprechen sich laut DUH für eine kundenfreundliche Kennzeichnung von Einweg und Mehrweg sowie für die Einführung einer Lenkungsabgabe auf Einwegverpackungen aus. Die CDU in Baden-Württemberg und die FDP in Rheinland-Pfalz forderten zwar ebenfalls eine klare Kennzeichnung, lehnten aber weitergehende Maßnahmen ab. Die Haltung der SPD falle in beiden Bundesländern unterschiedlich aus: In Baden-Württemberg fordert sie für den Erhalt des Mehrwegsystems eine Abgabe auf Einwegflaschen. Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, sieht Einweg und Mehrweg ökologisch gleichauf.

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