Hinter weiteren Schäden stehe bei sehr dünner Nachrichtenlage ein großes Fragezeichen. Es handelt sich bei den beiden Kufperhütten um Pan Pacifics Hitachi Raffinerie und um Mitsubishis Onahama Raffinerie, die im vergangenen Jahr 200.000 Tonnen beziehungsweise 230.000 Tonnen Kupfer hergestellt haben. Die anderen Kupferhütten haben ihren Standort im Süden des Landes. Nähere Informationen zu ihrer Situation lägen jedoch noch nicht vor. Stromrationierungen könnten jedoch auch sie treffen und dazu führen, dass sie die Produktion zurückzahren oder ganz einstellen müssten.
Insgesamt produzierte Japan 2010 den Angaben zufolge etwa 1,53 Millionen Tonnen raffiniertes Kupfer, die Binnennachfrage lag demgegenüber nur bei knapp über 1 Millionen Tonnen. „Vor diesem Hintergrund nur die kurzfristig möglichen Kupfer-Nachfragerückgänge im Land zu sehen, wäre zu einseitig. Zum einen ist da mittel- bis längerfristig der durch den Wiederaufbau in den betroffenen Regionen höhere Kupferbedarf, zum anderen dürften vor allem die Produktionsstörungen der beiden im Krisengebiet liegenden Hütten mit ihrer Gesamtjahresproduktion von fast 430.000 Tonnen den Kathodenexport beeinträchtigen und damit den Beitrag zur Versorgung des Weltmarktes schmälern“, mutmaßt der Kupferproduzent.