Der bvse-Präsident berichtete, dass der Wirtschaftsaufschwung sich schnell und so durchgreifend entwickelte, dass die Branche inzwischen fast das Vorkrisenniveau erreicht habe. Landers: „Die Aufholjagd, die im vergangenen Jahr stattfand, spiegelt sich auch in den Umsatzzahlen wider. Während wir 2009 einen Umsatzrückgang von zehn Prozent melden mussten, können wir heute feststellen, dass die Umsätze unserer 660 Mitgliedsunternehmen sich im vergangenen Jahr um 8,9 Prozent erholt haben.“
Erfreulich sei auch, dass der Arbeitsplatzabbau in der Branche gestoppt werden konnte. Während 2009 eine rückläufige Beschäftigungsentwicklung um vier Prozent beklagt werden musste, hätte sich im letzten Jahr ein Zuwachs von 2,5 Prozent ergeben. Der bvse geht daher davon aus, dass in der Gesamtbranche die Zahl der Arbeitsplätze um 4.800 Arbeitsplätze auf etwa 195.000 zunahm. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung sieht Landers ein „solides und nachhaltiges Wachstum“. „Wir haben es nicht mit einem konjunkturellen Strohfeuer zu tun.“ Das zeige sich an der Investitionsquote, die 2010 bei 7,5 Prozent nach enttäuschenden 6,4 Prozent im Jahr 2009 gelegen habe. Für das laufende Jahr erwarten die Unternehmen laut bvse eine weitere Steigerung auf 8,5 Prozent. Die Zahlen und die Prognose für 2011 zeigten, dass die Investitionszurückhaltung der Krisenjahre der Vergangenheit angehöre.
Für die Zukunft vorgesorgt hätten die bvse-Mitgliedsunternehmen jedenfalls, denn die Eigenkapitalquote sei von 19,2 Prozent im Jahr 2009 auf 24 Prozent im letzten Jahr kräftig gewachsen. Eine weitere Steigerung der Eigenkapitalquote erwartet der Verband eigenen Worte zufolge jedoch aufgrund der ausgeprägten Investitionsneigung nicht. „Wir erkennen einen optimistischen Realismus, und prognostizieren für das laufende Jahr eine Umsatzsteigerung von fünf Prozent“, erklärte der bvse-Präsident.