Laut Thomas Rummler von der Unterabteilung WA II, Abfallwirtschaft und Bodenschutz, soll das Planspiel bereits am 24. März beginnen. Die Abschlussveranstaltung ist für Ende Juli geplant. Im August sollen dann die Ergebnisse vorliegen.
Grundlage des Planspiels sind die gestern offiziell vom Umweltbundesamt veröffentlichten Gutachten zur Evaluierung und Fortentwicklung der Verpackungsverordnung. Sie enthalten laut Rummler Modelle, die grundsätzlich realisierbar sind.
Im Mittelpunkt des Planspiels werden laut Rummler vor allem zwei Modelle stehen: Zum einen das so genannte Modell 2 („Wertstofftonne in vorrangiger Verantwortung der öffentlich-rechtlichen Entsorger“), zum anderen das Modell 3 („Erweiterung der Produktverantwortung auf Stoffgleiche Nichtverpackungen“). Das so genannte Modell 4 („Kommunalisierung in Verbindung mit zentralen Steuerungselementen“) will man nicht weiter verfolgen.
Mit Hilfe des Planspiels will das BMU noch in dieser Legislaturperiode Vorschläge für die Einführung einer bundesweiten Wertstofftonne für private Haushalte unterbreiten. Am Ende des Planspiels sollte dann auch feststehen, ob die Wertstofftonne durch eine Wertstoffverordnung oder durch ein Wertstoffgesetz eingeführt werden soll.