Im Bereich der Metalle und ihrer Rohstoffe sei Eisenerz um 99,1 Prozent teurer als im Januar 2010 gewesen. Gegenüber Dezember 2010 seien die Preise um 2,6 Prozent gestiegen, so Destatis. Die Importpreise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen hättem im Januar 2011 um 31,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats gelegen, gegenüber Dezember 2010 seien sie um 4,1 Prozent gestiegen.
Für Nicht-Eisen-Metallerze mussten deutsche Importeure laut Destatis 29,7 Prozent mehr zahlen als im Januar 2010, gegenüber Dezember 2010 verteuerten sich Nicht-Eisen-Metallerze um 1,9 Prozent. Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug seien im Januar 2011 im Vergleich zum Januar 2010 um 29,1 Prozent teurer gewesen (plus 3,1 Prozent gegenüber Dezember 2010).
Für das zur Stahlerzeugung verwendete Nickel hätten 46,1 Prozent mehr bezahlt werden müssen als im Januar 2010 (plus 7,1 Prozent gegenüber Dezember 2010). Die Rohkupferpreise hätten um 36,2 Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen (plus 3,8 Prozent gegenüber Dezember 2010). Rohaluminium sei gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 27,6 Prozent teurer gewesen (plus 5,0 Prozent gegenüber Dezember 2010).
Energie war nach Destatis-Angaben im Januar 2011 um 31,5 Prozent teurer als im Januar 2010. Gegenüber dem Vormonat seien die Preise für Energieträger um 3,1 Prozent ge stiegen. Dabei habe Rohöl mit plus 33,2 Prozent die höchste Vorjahresveränderungsrate aufgewiesen (plus 4,2 Prozent gegenüber Dezember 2010). Mineralölerzeugnisse seien im Vergleich zum Januar 2010 um 31 Prozent teurer gewesen (plus 3,2 Prozent gegenüber Dezember 2010). Die Rohgaspreise hätten um 29,7 Prozent über denen des Vorjahresmonats gelegen (plus 1,8 Prozent gegenüber Dezember 2010).
Im Bereich der chemischen Erzeugnisse seien vor allem Düngemittel (plus 44,1 Prozent) und Kunststoffe in Primärformen (plus 16,5 Prozent) teurer gewesen als im vergleichbaren Vorjahresmonat. Auch gegenüber Dezember 2010 seien die Preise für Düngemittel (plus 3,2 Prozent) und für Kunststoffe (plus 3,6 Prozent) gestiegen.
Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag Destatis zufolge im Januar 2011 um 9,3 Prozent über dem Stand von Januar 2010 (plus 1,2 Prozent gegenüber Dezember 2010. Der Index der Ausfuhrpreise habe sich im Januar 2011 im Vergleich zum Januar 2010 um 5,4 Prozent erhöht. Im Dezember 2010 hätte die Jahresveränderungsrate plus 5,2 Prozent betragen, im November 2010 lag sie bei plus 4,5 Prozent. Bezogen auf den Vormonat Dezember 2010 sei der Ausfuhrpreisindex im Januar 2011 um 0,8 Prozent gestiegen.