Nachdem das Baugenehmigungsverfahren bei der Bezirksregierung Münster Mitte Januar erfolgreich abgeschlossen wurde, können nun wie geplant die ersten Baufahrzeuge anrollen. Im Dialog mit Umweltverbänden und anderen Interessierten hatte sich das Essener Unternehmen im Rahmen des Genehmigungsverfahrens auch mit einigen kritischen Stimmen zum Projekt auseinandergesetzt.
„Die Diskussionen verliefen konstruktiv und wir haben im Anschluss wertvolle Anregungen in unsere Planung einfließen lassen“, äußerte sich Dela-Geschäftsführer Christian Bonmann zufrieden. Er freue sich, dass bei diesen Gesprächen durch sachkundige Aufklärung und fundierte Informationen vorhandene Bedenken in wesentlichen Punkten entkräftet werden konnten. „Dies stärkt die Akzeptanz für unser Vorhaben und das ist nicht nur für den Standort wichtig, sondern auch für uns“, so Bonmann.
Die für den Standort Dorsten/Marl geplante Abfallbehandlung umfasse die Aufbereitung von Leuchtstoffen aus Lampen, Aktivkohlen, Böden/Bauschutt, Filtermaterialien, Batterien, Katalysatoren und metallhaltigen Industrie-Schlämmen. Ziel ist es laut Unternehmensangaben, mit dem neuen Standort eine Ergänzung zum Essener Standort zu schaffen: Während etwa gebrauchte Leuchtstoff- und Energiesparlampen in der Anlage Essen bis auf das erzeugte Leuchtpulver recycelt würden, könnten sie anschließend in der Anlage Dorsten entquecksilbert werden.
„Unser Fokus liegt auf der Rückgewinnung von wertvollen Rohstoffen, darunter auch die so dringend benötigten Seltenen Erden“, betont Bonmann, „gerade angesichts knapper werdender Ressourcen ist dies ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit.“ Die neuen Anlagen steigerten die Kapazität für die Rückgewinnung von Nicht-Eisen-Metallen von derzeit rund 3.000 Tonnen pro Jahr auf voraussichtlich 30.000 Tonnen pro Jahr, teilt Dela mit.