Rund 70 Prozent der Abfälle stammten laut der aktuellen Abfallstatistik aus Rheinland-Pfalz und 27 Prozent aus anderen Bundesländern. Die restliche Menge sei aus dem Ausland gekommen. In Deutschland nahmen die Abfallentsorger im Jahr 2009 nach vorläufigen Ergebnissen 161 Millionen Tonnen Abfälle an (minus 4,5 Prozent).
An 23 Feuerungsanlagen, die der Energiegewinnung dienen, seien fast 920.000 Tonnen Abfall angeliefert worden, 51 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Bei den eingesetzten Abfällen handelte es sich laut Statistischem Landesamt überwiegend um Faser- und Spezialabfälle aus der Zellstoff- und Papierindustrie (38 Prozent) sowie Altholz und andere brennbare Stoffe aus Abfallbehandlungsanlagen (36 Prozent). Die fünf Abfallverbrennungsanlagen, deren Hauptzweck die Abfallbeseitigung ist, hätten 2009 rund 1,15 Millionen Tonnen verarbeitet. In diesen Anlagen seien vor allem gemischte Siedlungsabfälle (41 Prozent) und Abfälle aus Abwasserbehandlungsanlagen (25 Prozent) verbrannt worden.
Deponien haben nach wie vor eine wichtige Bedeutung in der Abfallbeseitigung, wie die Statistiker mitteilen. Dort seien rund 18 Prozent der gesamten Abfälle abgelagert worden. Gegenüber dem Vorjahr sei die Menge allerdings um ein Viertel zurückgegangen. Bei der angelieferten Menge von 1,27 Millionen Tonnen habe es sich überwiegend um Bodenaushub (40 Prozent) sowie Bitumengemische (22 Prozent) gehandelt.
Auf die Sortieranlagen entfielen 2009 mit 1,1 Millionen Tonnen noch 16 Prozent der gesamten Abfallmenge. Gegenüber dem vorhergehenden Jahr seien 9,4 Prozent weniger angeliefert worden. Die Anlieferungsmengen sinken seit 2005 kontinuierlich, schreibt das Statistische Landesamt. Die größten Mengen machten hier Altglas, gemischte Verpackungen, Sperrmüll und Altpapier aus.