Wie die drei Verbände in einer gemeinsamen Mitteilung weiter schreiben, wollen sie „im Laufe des Jahres“ eine Veranstaltung zum Thema Radioaktivität im Schrott für ihre Mitglieder im Raum Düsseldorf anbieten. Dabei wollen sie auf alle wesentlichen Aspekte eingehen: Geeignete Prüfanlagen, Prüfmechanismen, Kontrolle und Dokumentation, Versicherungsmöglichkeiten, Vorgaben der Abnehmer. Weiterhin planen BDSV, VDM und ESN Qualifizierungsmaßnahmen, wie es dem Vernehmen nach heißt.
Die BDSV und der VDM betonen, dass sowohl die handelsüblichen Lieferbedingungen der BDSV als auch die Usancen und Klassifizierungen des VDM verlangen, dass Schrotte frei von radioaktiven Bestandteilen sein müssen. Viele Abnehmer verlangten bereits heute entsprechende Prüfungen beziehungsweise Dokumentationen.
BDSV, VDM und ESN haben seit langem eine Checkliste für Radioaktivitätsmessanlagen vorgelegt. Diese Checkliste könne im Rahmen von ohnehin geplanten Qualitäts-, Umweltmanagement- oder Entsorgungsfachbetriebeaudits mit abgeprüft werden. Das Prüfergebnis werde dann auf der jeweiligen Urkunde vermerkt. Der Vorteil: Die meisten Sachverständigen hätten signalisiert, dass die zusätzliche Prüfung der Checkliste im Rahmen der oben genannten Audits keine weiteren Kosten verursache.
„Die Überprüfung von Radioaktivitätsmessanlagen im Zuge von separaten Bewertungen der ‚Technischen Compliance‘ durch unabhängige Marktanbieter ist nach unserer Auffassung nicht sinnvoll. Derartige Prüfungen sind teuer und werden von den Abnehmern in der Regel nicht gefordert“, heißt es im Wortlaut der Mitteilung.