Milliarden-Investitionen in polnische Abfallwirtschaft nötig

In Polen besteht ein starker Aufholbedarf in Sachen Abfallwirtschaft. Bis heute stellt die Deponierung den Hauptentsorgungsweg dar. 2009 wurden etwa 78 Prozent der ungefähr 10 Millionen Tonnen an Siedlungsabfällen deponiert. In den kommenden Jahren müssen umfangreiche Investitionen in den Aus- und Neubau von Beseitigungs- und Verwertungsanlagen erfolgen. In der aktuellen trend:research-Studie „Siedlungsabfallwirtschaft in Polen bis 2020“ wird das Investitionsvolumen auf 2,8 Milliarden Euro geschätzt.

Der Druck auf die polnische Abfallwirtschaft, die Entsorgungsstrukturen zu verändern, wächst aber. Insbesondere durch die Vorgaben der Deponierungs- und Abfallrahmenrichtlinie der EU (AbfRRL). Experten gingen allerdings davon aus, dass Polen trotz Ausnahmeregelungen und erfolgtem zeitlichen Aufschub seitens der EU viele der kurz- und mittelfristigen Vorgaben nicht erfüllen werde und zum Teil mit hohen Geldstrafen rechnen muss, wie es in der Studie des Marktforschungsinstituts heißt. Die größten Hürden auf dem Weg zu einer EU-konformen Entsorgungsstruktur sind demnach in der Verwertung der anfallenden Mengen an biogenen Abfällen und in der Schließung von hunderten Deponien zu sehen, die nicht dem EU-Standard entsprechen.

Ausgehend von aktuellen Rahmenbedingungen und dem Status quo analyisere die Studie die zukünftigen Entwicklungen auf dem polnischen Siedlungsabfallmarkt, wie trend:research mitteilt. Die Studie gebe einen Überblick über den Investitionsbedarf in neue Verwertungskapazitäten, Strategieempfehlungen, die auf der Wettbewerberanalyse und den dargestellten Trends, Chancen und Risiken basieren.

Mehr Informationen zur Studie finden Sie unter:
http://www.trendresearch.de/studie.php?s=414

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