Den größten Anteil am Gesamtaufkommen hatten mit 60,7 Prozent (30,7 Millionen Tonnen) die Bau- und Abbruchabfälle (ohne Bauschuttrecycling). Ebenfalls stark ins Gewicht fielen laut Bayerischem Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung die Siedlungsabfälle mit einem Anteil von 16,6 Prozent (8,4 Millionen Tonnen). 82,1 Prozent beziehungsweise 41,6 Millionen Tonnen Abfälle wurden demnach in Abfallbehandlungsanlagen verwertet. Der Rest wurde thermisch beseitigt (3,8 Millionen Tonnen) oder auf Deponien abgelagert (5,3 Millionen Tonnen).
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, lag das Gesamtaufkommen an Abfällen in den 4.279 in Bayern betriebenen Abfallentsorgungsanlagen im vergangenen Jahr bei insgesamt 50,6 Millionen Tonnen. Gegenüber 2008 sei damit ein Rückgang des Gesamtabfallaufkommens um 2 Millionen Tonnen beziehungsweise 3,8 Prozent zu verzeichnen gewesen. Rund 6,8 Prozent beziehungsweise 3,5 Millionen Tonnen des angelieferten Abfalls seien Sekundärabfälle wie Schlacken, Schlämme, Sortierreste oder Aschen gewesen, die nach einer Behandlung von Abfällen in Abfallbehandlungsanlagen entstehen.
Das Gesamtaufkommen an Siedlungsabfällen setzte sich 2009 aus 2,7 Millionen Tonnen Restmüll, wie zum Beispiel Hausmüll, hausmüllähnlicher Gewerbemüll und 3,1 Millionen Tonnen getrennt gesammelte Fraktionen, darunter 1,9 Millionen Tonnen Papier, Pappe und Karton (einschließlich Verpackungen) zusammen. Die übrigen rund 2,5 Millionen Tonnen der 2009 entsorgten Siedlungsabfälle waren Bioabfall und Grüngut (1,6 Millionen Tonnen) sowie andere Siedlungsabfälle wie Sperrmüll, Straßenkehricht oder gemischte Verpackungen.