Die Beads sind in den Reifenwulst eingearbeitete Ringe aus widerstandsfähigem Edelstahl. Sie würden auf Dauer die Shreddermesser beschädigen, wenn die Reifen für die Wiederverwertung oder Verbrennung zerkleinert werden.
Das neue Verfahren funktioniert laut Alba nach folgenden Prinzip:
Mit einer Zugkraft von fünf bis sechs Tonnen werden die Reifenwulste durch einen Messerblock mit geschärften Kanten aus gehärtetem Stahl gezogen. Ein exakt geführter Schlitten sorge für eine gleichmäßige und kontrollierte Zugkraft. Der Schlitten werde über eine 2-Hand-Hebelbedienung mit einem 3/2-Wegeventil gesteuert. Dadurch könne der Schlitten durch den Maschinenführer erst dann in Bewegung gesetzt werden, wenn ein hydraulischer Durchfluss hergestellt wurde.
Zum Arbeitsschutz der Anlage tragen außerdem die mit einem Schutzschalter gesicherte Abdeckung und zwei Notausschalter bei. Pro Stunde trennt der Bead-Breaker laut Alba bis zu 80 Beads sauber und mit hoher Geschwindigkeit aus den Reifen. Da am Stahlring kaum Gummi haften bleibe, könne der Stahlschrott ohne weitere Vorbehandlung in Stahlwerken eingesetzt werden.
Die vom Bead befreiten Reifen können nach Angaben des Herstellers problemlos zerkleinert oder am Stück in herkömmlichen Pressen verpresst und so für die Logistik optimiert werden.