Bis zum Ende des dritten Quartals 2010 wurden insgesamt 171,3 Millionen Tonnen Güter auf deutschen Binnenwasserstraßen befördert, eine Zunahme um fast 20 Millionen Tonnen im Vergleich zum Jahr 2009. Trotz des Anstiegs ist der Gütertransport noch nicht wieder auf Vorkrisenniveau: In den ersten drei Quartalen des Jahres 2008 wurden knapp 187 Millionen Tonnen befördert.
Insbesondere der Transport von Erzen und Metallabfällen, mit einem Plus von 8,9 Millionen Tonnen, zeigte in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 die stärksten absoluten und prozentualen Zuwächse. Gefolgt von festen mineralischen Brennstoffen, plus 5,8 Millionen Tonnen und chemischen sowie Halb- und Fertigerzeugnissen, mit einer Zunahme von 2,4 Millionen Tonnen beziehungsweise 2,1 Millionen Tonnen. Auf diese vier Güterabteilungen entfällt fast der gesamte Beförderungszuwachs der Binnenschifffahrt von insgesamt 19,9 Millionen Tonnen. Trotz einer geringen Abnahme von 0,7 Prozent bleiben Steine und Erden mit 32,4 Millionen Tonnen die bedeutendste Güterabteilung.
Insgesamt wurden im Ausland 16 Millionen Tonnen mehr Güter umgeschlagen. Das entspricht einem Plus von 26,3 Prozent. Der Durchgangsverkehr erhöhte sich um 13,5 Prozent, der Versand ins Ausland um 3,5 Prozent. Die geringste Zunahme wies mit 1,7 Prozent der innerdeutsche Verkehr auf.