Deutsche Abfallwirtschaft leistet Pionierarbeit

Mit ihrer sehr guten CO2-Bilanz leistet die deutsche Abfallwirtschaft Pionierarbeit für eine Wirtschaft ohne klimaschädliche Emissionen. Das belegt die neue Studie „Klimaschutzpotenziale der Abfallwirtschaft“, die in Kooperation von Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt und dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) entstanden ist. Die Studie untersucht die Potenziale der stofflichen und energetischen Verwertung von Restabfall, Papier, Kunststoffen, Bio- und Grünabfällen, Glas und Altholz.

In einer ergänzenden Studie des BDE wurde laut Angaben des Entsorgerverbandes die Nutzung von Klärgas und Abwärme aus Abwasser analysiert. Die Ergebnisse dokumentierten den signifikanten Beitrag, den die deutsche Abfall- und Abwasserwirtschaft zur Senkung der nationalen Treibhausgasemissionen leiste. Daneben werde aber auch klar, dass es noch viele Möglichkeiten gebe, die Emissionen in Deutschland und vor allem in der Europäischen Union weiter zu senken: zum Beispiel durch die flächendeckende Einführung einer Wertstofftonne in Deutschland oder die Schließung aller Deponien in Europa.

Trotz der bundesweiten Erfassung von Treibhausgasemissionen im nationalen Inventarbericht fehlten bisher aussagekräftige Daten für die deutsche Entsorgungs- und Kreislaufwirtschaft, da die Emissionen und Einsparungen der Branche nicht gemeinsam bilanziert, sondern vielfach den Sektoren Industrie, Energie und Landwirtschaft zugeschlagen werden, wie es im Vorwort der Studie heißt. Die vorliegende Studie habe nun mit einer systematischen Ökobilanz die CO2-Emissionen der gesamten deutschen Entsorgungs- und Kreislaufwirtschaft erfasst und die Einsparpotenziale bis 2020 bestimmt.

Die Studie ist im Internet zu finden unter:
http://www.uba.de/uba-info-medien/3893.html

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.