Die Zahl der von den Thüringer Demontagebetrieben angenommenen Altfahrzeuge sei von 11.000 Stück im Jahr 2008 auf fast 63.500 Stück im Jahr 2009 angewachsen. Das entspreche einem Anstieg um das 5,7-Fache, wie das Landesumweltministerium betont.
Wie aus der aktuellen Abfallbilanz weiter hervorgeht, wurden im vergangenen Jahr in Thüringen circa 309.000 Tonnen Hausmüll, Sperrmüll, hausmüllähnliche Gewerbeabfälle sowie aufbereitete Abfälle zur Energiegewinnung in den drei Thüringer thermischen Abfallverbrennungsanlagen mit den Standorten Erfurt-Ost, Zella-Mehlis und Rudolstadt-Schwarza eingesetzt. Aus diesen Restabfällen konnten laut Ministerium für Landwirtschaft insgesamt rund 396.500 Megawattstunden Energie gewonnen und in die öffentlichen Netze (ein Drittel mehr als 2008) abgegeben werden. Die so erzeugte Energiemenge sei ausreichend, um 80.000 Vier-Personen-Haushalte mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 5.000 Kilowattstunden ein Jahr lang mit Energie zu versorgen.
Von den in Thüringen anfallenden Bau- und Abbruchabfällen (2008: 6,6 Millionen Tonnen) werden durchschnittlich 50 Prozent für die Rekultivierung von Tagebauen verwendet (2008: 3,1 Millionen Tonnen). Zum Einsatz kommen dabei überwiegend Bodenaushub (2008: 88 Prozent) und in geringerer Menge auch Bauschutt (2008: 12 Prozent). Damit nehme die Verfüllung von Tagebauen eine Vorrangstellung bei Abfällen zur Verwertung hinsichtlich des Aufkommens beider Abfallfraktionen ein.