Diese Studie misst laut O-I die CO2-Emissionen in jeder Lebensphase eines Glasbehälters. Mit seiner Lebenszyklusanalyse (Life Cycle Assessment, LCA) reagiere das Unternehmen auf Forderungen von Verbrauchern und Konsumgüterherstellern sowie Händlern und Umweltgruppen nach mehr Transparenz in der LCA-Berichterstattung. Die sogenannte „cradle to cradle“-Studie von O-I sei eine der ersten im Verpackungssektor, die das gesamte Leben einer Verpackung einbeziehe – von der Gewinnung der Rohstoffe bis zur Wiederverwendung oder dem Recycling des Behälters.
„Weitverbreitete Unstimmigkeiten bei der Bewertung des jeweiligen CO2-Fußabdrucks machten es bisher nahezu unmöglich, die Umwelt-Auswirkungen eines Verpackungsmaterials mit denen eines anderen zu vergleichen“, sagt der Vorstandsvorsitzende von O-I, Al Stroucken. „Viele der heute verwendeten Bewertungsmethoden berücksichtigen nur einen Teil des kompletten Lebenszyklus eines Produktes.“ Das führe dazu, dass die gewonnenen Daten unvollständig und ungenau seien. Die Verbraucher würden so Verpackungsentscheidungen treffen, ohne sämtliche Informationen zur Verfügung zu haben, meint Stroucken.
O-I habe Herstellungsdaten und öffentlich zugängliche Informationen zur Produktion von Aluminium und PET genutzt, um sie mit Glas zu vergleichen. Die Lebenszyklusanalyse wurde von AMR Research getestet und validiert, einer anerkannten Firma, die sich auf Lieferketten und Nachhaltigkeitsrecherche spezialisiert hat. „Unsere Bewertung zeigt, dass Glas eindeutig den besten CO2-Fußabdruck hat“, sagt Jay Scripter, O-I’s Vizepräsident für Nachhaltigkeit. „Wenn man den kompletten Lebenszyklus von Glas betrachtet, widerlegt dies weitverbreitete Irrtümer. Lebensmittel- und Getränkehersteller, die sich um Nachhaltigkeit bemühen, sollten sich für Glas entscheiden.“