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Neue Studie zum EU-Markt für Abfall-Recycling

Der europäische Markt für Abfallrecycling hat 2009 Umsätze von 6,1 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Bis 2016 sollen die Umsätze auf 7,47 Milliarden US-Dollar ansteigen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan. "Recycling bleibt in der EU weiterhin ein Markt, der hauptsächlich durch gesetzliche Regelwerke angetrieben wird“, merkt Programme Manager Suchitra Padmanabhan dazu an.
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Einige renommierte Länder gestalteten das Abfallmanagement hierbei effizienter als durch gesetzliche Regelungen vorgeschrieben sei, führt Padmanabhan weiter aus. „Allgemein sind die wichtigsten Wachstumsmärkte wie Großbritannien und Südeuropa hingegen durch die Notwendigkeit, den EU-Richtlinien zu entsprechen, motiviert.“

Die Wirkung der durch den Rechtsrahmen der Europäischen Union angeregten Strategien und Gesetze, speziell durch die Abfallrichtlinie und die Richtlinie über Abfalldeponien, sei hauptverantwortlich für das Umschwenken von Deponieablagerung auf Recycling. Die Richtlinien reglementieren die Abfallmenge, die auf Deponien endgelagert werden können, und förderten damit den Einsatz alternativer Methoden der Abfallentsorgung, wie Recycling und Wiederverwendung

Als eine der wichtigsten Herausforderungen erweisen sich laut Frost & Sullivan die gesetzlichen Abweichungen in den verschiedenen Regionen. Durch die Umsetzung der EU-Richtlinien in nationales Gesetz seitens der jeweiligen Mitgliedsländer entstehen erhebliche lokale und regionale Unterschiede innerhalb Europas. „Dies zeigt sich sowohl im unterschiedlichen Erfolg bei der Umsetzung des Rechtsrahmens in den verschiedenen Staaten bisher als auch im Grad der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben“, fügt Padmanabhan hinzu. „Diese Unterschiede haben Unternehmen, die auf dem Markt für Abfallmanagement tätig sind, dazu gezwungen, gesetzgebende Maßnahmen und Veränderungen aufmerksam im Auge zu behalten und diese Vorschriften in ihrer Arbeit abzudecken.“

Zusätzlich habe das hohe Niveau an regionaler Diversifizierung den Markt für eine Reihe von lokalen Unternehmen geöffnet, die sich konkret auf Abfallentsorgung spezialisiert haben. Zugleich hat es aber auch große multinationale Konzerne dazu motiviert, in den individuellen Märkten lokal präsent zu sein, um diese umfassend abzudecken. Gesetzliche Unterschiede haben untermauert, wie wichtig es ist, ein Verständnis der örtlichen Sammel- und Entsorgungstechniken zu erwerben. Eine lokale Basis sei also unabdingbar für diesen Markt, da die regionalen Unterschiede eine genaue Kenntnis der lokalen Dynamiken erfordern. Andererseits eröffnet sich durch eine lokales Standbein die Möglichkeit, ein Verständnis für die vor Ort im Abfallmanagement vorherrschenden Praktiken zu entwickeln.

„Abfallentsorgung bleibt grundsätzlich ein gebietsspezifisches Geschäft, was an der Vielzahl der lokalen Marktteilnehmer in Europa deutlich wird“, so Padmanabhan abschließend. „Multinationale Konzerne, die in Europa expandieren möchten, sollten sich daher dieses Weges bedienen, um Zugang zu lokalen Märkten in Europa zu erhalten.“

Quelle: Frost & Sullivan, mku

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