Im Sinne der europäischen Bauprodukten-Richtlinie müssten gütegeprüfte Recycling-Baustoffe in Europa frei handelbar sein, so die EQAR weiter. Die EQAR fordert daher eigenen Worten zufolge im Sinne einer europäischen Kreislaufwirtschaft Bau, das Recycling von mineralischen Abfällen zu Bauprodukten ist europaweit einheitlich zu gestalten. Des Weiteren sollten bei öffentlichen Baumaßnahmen güteüberwachte Recycling-Baustoffe im Sinne der Ressourcenschonung und des Landschaftsschutzes bevorzugt berücksichtigt werden.
Gemäß der Abfallrahmenrichtlinie 2008/98/EG der EU-Kommission sollen europaweit mindestens 70 Prozent der mineralischen Abfälle recycelt oder verwertet werden. Das mineralische Abfallaufkommen stellt mit rund 75 Prozent Anteil am Gesamtabfallaufkommen die mit Abstand größte Abfallfraktion dar. Eine umweltgerechte Entsorgung dieser Abfallmengen in Deponien sei nicht möglich, argumentiert die EQAR. Deshalb sei die Wiederverwendung von Böden sowie die qualitativ hochwertige Aufbereitung mineralischer Bau- und Abbruchabfälle zu Recycling-Baustoffen das oberste Gebot.