Was in der Natur Millionen von Jahren dauert, schafft die HTC laut ZHAW in wenigen Stunden: die Umwandlung von Pflanzenresten in Kohle. Bemerkenswert dabei sei, dass nach aktuellem Kenntnisstand im Gegensatz zu anderen Verfahren sämtliche Biomasse geeignet sei, insbesondere auch solche mit geringem Trockensubstanzgehalt. Dies öffne neue Perspektiven in der Behandlung, Weiterverarbeitung und Nutzung von Biomasse, die in Form von Siedlungs-, Industrie- und Gewerbeabfällen anfällt, beispielsweise Klärschlamm, Grüngut, Molke, Schlachtabfälle, Gastronomiereste, Gärrückstände. Aber auch Mist und Holzschnitzel sind potenzielle Ausgangsbiomassen, welche dank der HTC aufgewertet werden könnten.
Die entstehende Biokohle sei nicht nur als Energieträger interessant; mit der Bindung eines Großteils des Kohlenstoffs der Ausgangsmasse beeinflusst sie auch die CO2-Bilanz positiv. Auch besitze sie interessante Eigenschaften für die Anwendung als Bodenverbesserer, wie die Züricher mitteilen.