„Bestürzung“ und „Empörung“ herrscht nach eigenen Angaben derzeit bei einigen Systembetreibern. Wie der Bundesverband Dualer Systeme Deutschland (BDSD) mitteilt, zeigen die noch nicht veröffentlichten Mengenmeldungen für das vierte Quartal 2010, „dass einige Marktteilnehmer deutlich weniger Mengen als im dritten Quartal 2010 angegeben haben.“
BDSD-Präsident Raffael A. Fruscio spricht davon, „dass bestimmte Systembetreiber ganz offensichtlich signifikant große Mengen zurückhalten“. Es liege auf der Hand, dass hiermit eine Destabilisierung des Marktes herbeigeführt werden solle. Der BDSD rufe daher die Systeme, die weniger Mengen angegeben haben, auf „sich zu besinnen“ und an den gemeinsamen Tisch aller Systembetreiber zurückzukehren.
In ungewohnter Zweisamkeit veröffentlichten auch die Systembetreiber Duales System Deutschland (DSD) und die Reclay Group einen Appell. Darin äußern sich die Verantwortlichen „bestürzt“ über die aktuellen Clearingmengenmeldungen und fordern die Systeme auf, bis zum 4. Oktober 2010 die tatsächlichen Mengen an die Clearingstelle zu übermitteln.