Anzeige

Entsorger Remondis und Stadt Minsk gründen Gemeinschaftsunternehmen

Der Vertrag zwischen Remondis und der Stadt Minsk zur Gründung einer Public Private Partnership ist unterzeichnet. Das neue Gemeinschaftsunternehmen firmiert unter dem Namen Remondis Minsk und werde zu 51 Prozent dem Lünener Entsorgungskonzern und zu 49 Prozent der Stadt Minsk gehören. Das hat Remondis mitgeteilt.
Anzeige

Diese nun zwischen der Stadt Minsk und Remondis erfolgte Privatisierung sei bisher die einzige ihrer Art in der Republik Belarus. Belarus sei bestrebt, seine klassische Abfallwirtschaft in den kommenden Jahren zu einer Kreislaufwirtschaft nach westeuropäischem Standard umzubauen, wie Remondis weiter mitteilt. Zu diesem Zweck seien erhebliche Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur, die Modernisierung der Fahrzeugflotte, neue Sortier- und Kompostieranlagen erforderlich, die gemeinsam mit Partnern wie Remondis getätigt werden sollen. Das neu gegründete Unternehmen Remondis Minsk wird mit zunächst 185 Mitarbeitern die Arbeit aufnehmen.

Die neue Public Private Partnership startet laut Unternehmensangaben mit der Übernahme der Entsorgungsdienstleistungen zunächst für rund 700.000 Einwohner im Rahmen eines Joint Ventures mit dem kommunalen Entsorger und einem auf den Bereich Wertstoffe spezialisierten Partnerunternehmen. Remondis Minsk führe die getrennte Abfallerfassung in Minsk und Umgebung zur verstärkten Rückgewinnung und Vermarktung der Sekundärrohstoffe ein. Die Aktivitäten sollen zeitnah auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet werden.

m Rahmen der Einführung der getrennten Abfallerfassung werde Remondis in einem ersten Schritt in Sortiertechnologien investieren, um bei den zurückgewonnenen Wertstoffen einen höheren Reinheitsgrad zu erreichen. Im weiteren Verlauf werde darüber hinaus in ein Kompostwerk investiert, um durch die Behandlung der organischen Abfälle die Deponien weiter zu entlasten. Ziel sei eine deutliche Verringerung der Restabfallmengen, die heute noch auf Deponien verbracht werden müssen, sowie eine konsequente Erfassung sämtlicher Wertstoffe im Abfall, die als Sekundärrohstoffe in die belarussische Wirtschaft zurückgeführt werden können.

Remondis führt eigenen Angaben zufolge darüber hinaus fortgeschrittene Gespräche mit weiteren Städten und beteiligt sich an Ausschreibungen zur Privatisierung weiterer kommunaler Wasser – und Abfallwirtschaftsunternehmen.

Quelle: Remondis, mku

Letzte Meldungen

Das RECYCLING magazin berichtet seit über 75 Jahren unabhängig und aktuell über die wirtschaftlichen, politischen und technischen Entwicklungen in der Recycling- und Entsorgungswirtschaft. Ihr Maßstab ist ein qualitativ hochwertiger Journalismus mit allen Facetten einer modernen Berichterstattung. mehr

RECYCLING magazin ist Mitglied bei

© DETAIL Architecture GmbH

Lesen, was die Branche bewegt
Newsletter
Bleiben Sie auf dem Laufenden und erhalten Sie einmal wöchentlich den RECYCLING magazin Newsletter.
Registrieren
Ich bin damit einverstanden, dass die DETAIL Architecture GmbH mir regelmäßig individualisierte spannende Neuigkeiten und Veranstaltungen per E-Mail zusendet. Die Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten erfolgt entsprechend den Bestimmungen in der Datenschutzerklärung. Ich kann meine Einwilligung gegenüber der DETAIL Architecture GmbH jederzeit widerrufen.
close-link