Wie das Unternehmen Ende vergangene Woche berichtet, sieht der unterzeichnete Vertrag die Planung von drei Verbrennungslinien mit einer Mülldurchsatzleistung von zirka 750.000 Tonnen pro Jahr vor. Damit wird die Anlage zu den größten in Russland gehören. Erst vor wenigen Wochen hatte das Unternehmen laut eigenen Angaben den Auftrag zum Bau einer Abfallbehandlungsanlage im Baltikum erhalten.
„Der Auftrag aus Moskau ist eine wichtige Etappe unserer Osteuropa-Strategie“, erklärte FBE-Geschäftsführer Gert Riemenschneider nach der Vertragsunterzeichnung.
Auftraggeber für den Bau der Abfallverbrennungsanlage in Moskau ist ein Tochterunternehmen der österreichischen EVN (Energie-Versorgung Niederösterreich AG), heißt es auf der Onlineseite von Fisia Babcock Environment. EVN hat bereits 2005 bis 2007 eine Abfallbehandlungsanlage im Moskauer Süden errichtet und wird diese Anlage bis 2019 betreiben.
Die von FBE zu liefernde dreilinige Anlage wird mit je einem Vorschubrost und einem Horizontalzugkessel mit vertikalem Economiser (Vorwärmer) ausgeführt. Der luftgekühlte Vorschubrost wird speziell auf den Moskauer Hausmüll abgestimmt.
FBE wird nach Abschluss des Engineerings mit den ersten Montagearbeiten im Frühjahr 2012 beginnen. Die Übergabe der Anlage ist für die Jahresmitte 2015 geplant.