Dies berichtete die Tagesschau im Schweizerischen Fernsehen vor kurzem mit Berufung auf eine Studie des italienischen Umweltschutzverbands Legambiente. Danach sei vor allem der Handel mit giftigen Substanzen lukrativ.
Rund 28.586 Umweltdelikte sollen laut Legambiente im vergangenen Jahr in Italien festgestellt worden sein, das sind 78 pro Tag und drei pro Stunde. Die meisten davon wurden laut dem Tagesschaubericht in den vier süditalienischen Regionen Kampanien, Apulien, Kalabrien und Sizilien registriert, in denen die Mafia am stärksten ist.
Allein 5.217 Umweltverbrechen wegen illegalen Müllhandels wurden im vergangenen Jahr in Italien registriert, und damit deutlich mehr als im Vorjahr (3.911), heißt es in dem Bericht. Der Erfindungsreichtum beim illegalen Müllhandel scheint dabei keine Grenzen zu kennen. Besonders beliebt ist die Verpackung gefährlicher Substanzen als harmloser Abfall, der im Auftrag von Unternehmen auf öffentlichen Deponien oder in Verbrennungsöfen entsorgt wird, heißt es mit Berufung auf Legambiente. So sollen 258 Mafia-Clans in diesem illegalen Geschäft mitmischen.