DSD hatte der Stadt Dortmund angeboten, die Gelbe Tonne zur Gelben Wertstofftonne weiterzuentwickeln, den Service für die Bürger weiter zu verbessern und für eine höhere Wertstoffausbeute zu sorgen. Die Stadt Dortmund hatte das abgelehnt.
Das Vorhaben der Stadt Dortmund, eine kommunale Wertstofftonne einzuführen, sei für DSD unverständlich und unökonomisch, heißt es in einer Mitteilung des Kölner Unternehmens. Der Rohstoffmarkt zeichne sich durch eine starke Globalisierung aus und sollte daher nicht nur lokal betrachtet werden. „Nur die dualen Systeme verfügen über die Erfahrung und die entsprechende Vermarktungskompetenz, um Wertstoffe erfolgreich auf diesen globalen Markt zu bringen. Zudem haben sie die Kompetenz in der Sortierung und der Definition der Sortierprodukte.“
Die Stadt Dortmund plant laut DSD außerdem, die Erfassung in der Wertstofftonne ohne Ausschreibung an den stadteigenen Betrieb zu vergeben. „Es sind daher erheblich höhere Erfassungskosten als bei der im Wettbewerb vergebenen Gelben Tonne zu erwarten“, so DSD. „Hier geht es nur darum, Mengen zu Verbrennung zu beschaffen – Recycling und Umweltschutz spielen wie so oft bei den Kommunen keine Rolle.“
Die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger könnten das abgestimmte System nicht einseitig ändern. Eine Erfassung von Leichtverpackungen über den Gelben Sack im vierwöchentlichen Entsorgungsrhythmus bedeute für die Dortmunder Bürger gegenüber dem bestehenden System eine gravierende Serviceverschlechterung und signifikante Verteuerung und komme für DSD daher nicht in Frage.