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Nationaler Aktionsplan der österreichischen Erneuerbare-Energie-Verbände

Österreich könnte im Jahr 2020 die gesamte Energieversorgung zur Hälfte und die Stromversorgung nahezu zur Gänze aus erneuerbaren Energien decken. Bei konsequenter Umsetzung eines konsistenten Maßnahmenpaketes auf Bundes- und Landesebene wäre dies in den nächsten zehn Jahren erreichbar. Dieses Potenzial zeigen die Verbände für erneuerbare Energie in Österreich zeigen in ihrem nationalen Aktionsplan auf.
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Die Verbände für erneuerbare Energien in Österreich – Österreichischer Biomasse-Verband, IG, Windkraft Österreich, Kleinwasserkraft Österreich, Photovoltaic Austria, Austria Solar, ARGE Kompost & Biogas Österreich, proPellets Austria – haben einen nationalen Aktionsplan für erneuerbare Energien (NAP) ausgearbeitet.

Laut Aktionsplan der Verbände könne dass Österreich den Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen von derzeit rund 30 auf 50 Prozent bis zum Jahr 2020 steigern. In Teilbereichen wie etwa der Stromversorgung ist eine nahezu vollständige Versorgung mit erneuerbaren Energien möglich. Die größten prozentuellen Zuwächse müssen dazu bei der Solarthermie, der Windenergie und der Photovoltaik erzielt werden, die größten absoluten Zuwächse in der Nutzung der Biomasse und die Wasserkraft weiter ausgebaut werden.

Es zeigt sich, so die Verbände in einer Mitteilung, dass die Umsetzung des Aktionsplans der Verbände jährliche Investitionen von über 8 Milliarden. Euro, überwiegend aus privaten Mitteln und über Banken finanziert, auslösen und Beschäftigungseffekte von rund 150.000 Arbeitsplätze jährlich schaffen könnte. Österreich könnte damit deutlich unabhängiger von internationalen fossilen Rohstoffmärkten werden, den Devisenabfluss für Energieimporte drastisch verringern und rund 25 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen einsparen. Vorraussetzung dafür sind aber Anreizmaßnahmen, Anstoßfinanzierungen und geeignete gesetzliche Rahmenbedingungen wie z.B. ein attraktives Ökostromgesetz.

Die Nutzung dieser hohen Potenziale in den nächsten zehn Jahren erfordere einen neuen Ansatz in der österreichischen Energiepolitik, der eine konsequente Umsetzung eines konsistenten Maßnahmenpakets auf Bundes- und Landesebene gewährleistet. Die österreichischen Verbände schlagen einige Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele vor:
die Einführung einer CO2-Steuer für den Nicht-ETS-Bereich, ein großzügiges Förderprogramm für Investitionen in Solarthermie, Biomassewärme
inklusive Fernwärme, Photovoltaik mit der Finanzierung über eine Ressourcenabgabe, ein neues Ökostromgesetz in Verbindung mit einem Ausbauplan für Biogas, die Forcierung der thermischen Sanierung sowie Öffentlichkeitsarbeit, Bewusstseinsbildung, Schulung, Beratung, Aufklärung und verstärkte Forschung.

Quelle: Österreichischer Biomasse-Verband, mku

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