Im Dortmunder Hafengebiet sei vor etwa zwei Jahren in einem kleinen Teilgebiet (Kleingartensiedlungen) eine gegenüber der Durchschnittsbelastung erhöhte Belastung an PCB festgestellt worden, erklärt Envio. Allein im Dortmunder Hafen würden seitdem über 50 Firmen aufgrund dieses Sachverhaltes untersucht. Die Envio als Spezialist in der Entsorgung von PCB-belasteten Transformationen habe sich seinerzeit sofort mit den zuständigen Behörden in Verbindung gesetzt und sei unterstützend an der Aufklärung beteiligt.
Wie von Envio auf verschiedene Anfragen klargestellt wurde, hätten regelmäßige Kontrollmessungen gezeigt, dass die Anlage in Dortmund nicht nur dem Stand der Technik entspricht sowie die gesetzlichen und behördlichen Auflagen einhält, sondern dass sie die vorgegebenen Grenzwerte sogar deutlich unterschreite. Dies bedeute, dass von der Anlage keine schädlichen Umweltauswirkungen ausgehen, so der international tätige Full-Service-Anbieter im Bereich Umweltdienstleistungen und Recycling.
Weiterhin möchte die Envio zu einer aktuellen Veröffentlichung eines Umweltfonds beziehungsweise des zugehörigen Analystenhauses Stellung nehmen. Der Anlageberater des Fonds bemängelt öffentlich, so Envio, dass auf Anfrage keine Aussage über genaue Grenzwerte an den Investor gegeben wurde. „Wie im Vorfeld gegenüber dem Fonds in einem Ortstermin und sonstiger Korrespondenz erläutert wurde, sind einige der gewünschten Daten zwischen den Behörden und der Envio AG als vertraulich klassifiziert“, heißt es in einer Mitteilung. Entsprechend würde die Envio Gruppe durch die Herausgabe dieser Informationen einerseits Betriebsgeheimnisse publizieren, die dem Schutz des Unternehmens gegenüber Mitbewerbern dienen, und außerdem einem einzelnen Investor Insiderinformationen zur Verfügung stellen. „Somit möchte und darf die Envio AG entsprechende Informationen nicht bereitstellen.“