Der Trend der Vorjahre setze sich fort, sagte Uhlenberg. Im Vergleich zu 2008 gab es der Jahresbilanz zufolge 2009 einen erneuten Rückgang um gut 15 Prozent. Gegenüber dem Höchststand 2004 von knapp 3 Millionen Tonnen bedeute dies mehr als eine Halbierung. Die Abfall-Exporte in andere Staaten nahmen demnach um knapp 15.000 Tonnen oder 4,4, Prozent ab.
Beim Abfall-Import insgesamt wie beim Import von gefährlichen Abfällen dominierten als Versandstaaten wie in den Vorjahren eindeutig die Niederlande, gefolgt von Belgien. Vergleichbares gelte für die Abfall-Exporte. „Beides ist mit dem Prinzip der Nähe vereinbar. Lieferungen in oder aus Staaten außerhalb Europas sind verschwindend gering. Gefährliche Abfälle werden in diese Staaten so gut wie gar nicht ausgeführt“, sagte der NRW-Umweltminister.
Die öffentliche Diskussion über grenzüberschreitende Abfallverbringungen konzentriere sich auf die klassischen Beseitigungswege, vor allem Abfallverbrennung, zum Teil auch Deponierung. Diese spielen aber in der Entsorgungswirklichkeit kaum eine Rolle, so Uhlenberg. Stattdessen stehen eindeutig Verwertungsverfahren im Vordergrund, bei denen Wertstoffe in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden.