Hans Smits, Generaldirektor der Hafengesellschaft Rotterdam: „Die Erholung gegenüber 2009 ist beträchtlich, aber ich vergleiche es lieber mit 2008. Das war ein Spitzenjahr, und bislang kommen wir in dessen Nähe. Da die Verbraucher noch zurückhaltend bleiben und Behörden kräftig sparen, möchte ich mich allerdings noch nicht festlegen. Das Wachstum wird abflachen. Die Frage ist, ob der Hafen dieses Jahr in einem Ruck den Rückgang des vergangenen Jahres, minus 8 Prozent, aufholen kann. Das wäre eine fantastische Leistung.“
Der Umschlag von Containern setzte den Angaben zufolge den Aufwärtstrend des letzten Quartals 2009 fort: ein Zuwachs um gut 20 Prozent auf 22 Millionen Tonnen. In 20-Fuß-Einheiten gemessen, betrug der Zuwachs 16 Prozent, ein Anstieg auf 2,6 Millionen TEU (Twenty-foot Equivalent Unit). Die positive Entwicklung sei hauptsächlich dem Verkehr in Richtung Asien zu verdanken. Der innereuropäische Verkehr, der sich in starkem Maße auf die britischen Inseln stützt, bleibe hingegen zurück. Dennoch zieht der Roll on/Roll off-Verkehr, nahezu vollständig auf Großbritannien ausgerichtet, etwas an: um gut 7% auf 4 Millionen Tonnen.
Die Abfertigung von sonstigem Stückgut könne das niedrige Niveau von 1,4 Millionen kaum überwinden. Die europäische Nachfrage wird von europäischen Eisen- und Stahlerzeugern abgedeckt; dies entspreche etwa der Hälfte des Stückgutumschlags. Der interkontinentale Handelmüsse noch in Gang kommen, so die Hafenbehörde.