Bereits seit 2002 existiert der Ausbildungsberuf „Fachkraft Kreislauf- und Abfallwirtschaft“ als eine der vier Säulen der Umwelttechnischen Berufe. Allerdings würden sich nur etwa 200 junge Menschen durchschnittlich jährlich entscheiden, in der Recycling- und Entsorgungswirtschaft den gewerblich-technisch ausgerichteten Beruf zu ergreifen. Das haben die Verbände in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklärt.
Die Umfrage bezog sich neben dem Bekanntheitsgrad der Fachkraft Kreislauf- und Abfallwirtschaft auch auf die Anzahl der Auszubildenden, die Hemmnisse für eine Ausbildung und die Möglichkeit der Verbundausbildung durchzuführen. Zudem wurde erhoben, ob die Unternehmen einen Änderungsbedarf sehen. Die Ergebnisse zeigten laut Mitteilung ein interessantes Bild: Die Möglichkeiten für eine Ausbildung wurden zwar überwiegend als positiv bewertet, jedoch wird in weniger als 50 Prozent der Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligten, die Fachkraft ausgebildet und in etwa 12 Prozent der Unternehmen ist der Beruf noch immer nicht bekannt.
Experten der beteiligten Verbände hätten sich nun zunächst einstimmig dafür ausgesprochen, den Beruf mitsamt seinen Möglichkeiten in den Betrieben nochmals zu bewerben sowie die Vorzüge der Verbundausbildung zu thematisieren. Gemeinsam soll durch die Internetplattformen der Verbände auch auf die dezentral vorhandenen Berufsschulen aufmerksam gemacht werden. Die Verbandsvertreter sind sich einig: „Die Auszubildenden von heute sind unsere erforderlichen Fachkräfte von morgen. Diese Ressourcen dürfen nicht vergeudet werden.“