„Damit sind wir bereits zum zweiten Mal einen Riesenschritt weiter, um die Deponiekosten zu senken“, kommentierte Deponieleiter Rainer Betten. „Allein bei den Betriebsmitteln und der Instandhaltung rechnen wir damit, jährlich rund 100.000 Euro einzusparen.“
Das Deponiekonzept sah vor elf Jahren, als der WZV die Deponie vom Kreis Segeberg vor elf Jahren übernommen hat, das Gegenteil einer Schließung vor. Gemäß des Genehmigungskonzepts von 1988, mit der fortschreitenden Verfüllung der Deponie entsprechend, sollte die Siwa mehrstufig ausgebaut werden, so der WZV.
„Bei der Deponieübernahme war bereits klar, dass die Abfallwirtschaft sich ganz anders entwickelt hat als in den 70er Jahren angenommen. Sowohl die Abfallmengen und als auch deren Zusammensetzung haben sich, durch die getrennte Bioabfallsammlung und die Vorbehandlung des Hausmülls in Verbrennungsanlagen, stark verändert“, erläutert der Leiter der WZV-Abfallwirtschaft Torsten Höppner. Der erste Schritt sei also gewesen, einen Ausbaustopp der Siwa zu erreichen. Das sei mit einem neuen Konzept gelungen: Die Deponie wird seit 1999, parallel mit dem Einbau von Abfall kontinuierlich abgedeckt, damit das Regenwasser abgeleitet und nicht mehr als Sickerwasser aus der Deponie herauskommen kann. Die Verringerung des Sickerwassers brachte den WZV-SAngaben zufolge eine Kostenreduzierung in Millionenhöhe.
Das Konzept wurde demnach so weiterentwickelt, dass heute das Sickerwasser aufgefangen und direkt in Kläranlagen gefahren wird. Ein Großteil werde, im Rahmen der Kooperation mit der Deponie in Neumünster, dort nach kurzem Transport behandelt. Weil dieser Entsorgungsweg allen rechtlichen Vorgaben entspreche, hätte der Zustimmung der Landesbehörde nichts im Weg gestanden.