In der Anlage kommt das neu entwickelte Verfahren Blendymer zum Einsatz, mit dessen Hilfe sich Infinymer herstellen lässt, erklärt Plastinum. Dieses neue thermoplastische Material wird an Sprizguss-Unternehmen geliefert, die daraus zum Beispiel Transportpaletten oder Kunstrasen herstellen. Zudem wurden kürzlich erfolgreiche Tests hinsichtlich Warmverformung und Rohrextrusion gefahren.
Plastinum hält eigenen Angaben zufolge die Patentrechte an diesem mechanischen Prozess, in dem eigentlich unvermischbare Kunststoffabfälle zusammengeführt werden. Das Unternehmen arbeitet seit Ende 2006 an der Entwicklung von Blendymer und Infinymer an seinem Standort im niederländischen Industrie- und Businesspark Emmtec.
An der Entscheidung, die neue Anlage in Emmen zu bauen, waren Strukturförderer und Investmentunternehmen Nom, die Gemeinde Emmen und Dienstleister Emmtec Services beteiligt. Nom hält Anteile über 49 Prozent bei Plastinum. Finanzielle Unterstützung wurde vom Innovative Action Programme 2008–2010 der Provinz Drenthe gewährt sowie von SenterNovem, das im Auftrag des niederländischen Wirtschaftsministeriums nachhaltige Forschungen im In- und Ausland fördert.