Der wirtschaftliche Einbruch fand hauptsächlich im Winterhalbjahr 2008/2009 statt, berichtet Destatis. Im Jahresverlauf zeichnete sich eine leichte Stabilisierung der Wirtschaftsentwicklung auf dem neuen, niedrigen Niveau ab. Im Jahr 2008 war das BIP noch leicht um 1,3 Prozent, im Jahr 2007 um 2,5 Prozent und 2006 sogar um 3,2 Prozent gestiegen.
Sowohl die Exporte als auch die Ausrüstungsinvestitionen brachen im vergangenen Jahr stark ein. Während die Exporte laut Destatis preisbereinigt um 14,7 Prozent sanken, betrug der Rückgang bei den Importen nur 8,9 Prozent. Die Differenz zwischen Exporten und Importen – der Außenbeitrag – hatte somit wie schon im Jahr 2008 einen negativen Wachstumsbeitrag zum BIP. Mit – 3,4 Prozentpunkten fiel er 2009 allerdings deutlich stärker aus als 2008 (- 0,3 Prozentpunkte).
In Ausrüstungen wurde nach den Erhebungen der Statistiker insgesamt um ein Fünftel weniger investiert als noch in 2008 (- 20,0 Prozent). Die Investitionen in Bauten waren lediglich um 0,7 Prozent niedriger als im Vorjahr. Die einzigen positiven Impulse kamen 2009 von den Konsumausgaben: Die privaten Konsumausgaben stiegen preisbereinigt um 0,4 Prozent, die staatlichen sogar deutlich um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.