Der Anstieg geht zu Lasten der stofflichen Verwertung. Deren Anteil belief sich 2008 auf 47,4 Prozent, so die Wiesbadener Behörde. Dabei wurde der Klärschlamm als Dünger in der Landwirtschaft (28,6 Prozent) sowie bei der Kompostierung und im Landschaftsbau bei der Rekultivierung von Bergbauhalden und industriellen Altstandorten (16,1 Prozent) eingesetzt. Auf die sonstige stoffliche Verwertung entfielen 2,7 Prozent des Klärschlamms.
Die Deponierung von Klärschlamm ist nur noch mit Sondergenehmigungen zulässig, der Deponierungsanteil betrug 2008 lediglich 0,1 Prozent, so das Statistische Bundesamt.
Insgesamt wurden nach Behördenangaben 2008 rund 2,1 Millionen Tonnen Klärschlamm aus der biologischen Abwasserbehandlung von kommunalen Kläranlagen entsorgt. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Menge des entsorgten Klärschlamms damit geringfügig um 0,1 Prozent gesunken. Die Angaben beziehen sich auf die Trockenmasse des Klärschlamms, das heißt die Masse des Klärschlamms ohne Wasseranteil.