Rechnerisch erzeugte jeder hessische Einwohner somit 471 Kilogramm Abfall. Haus- und Sperrmüll machten dabei 204 Kilogramm und Wertstoffe aus den Sammelsystemen (z. B. Papier, Holz, Metalle oder Verpackungen) 137 Kilogramm aus.
122 Kilogramm waren getrennt erfasste organische Abfälle (überwiegend Abfälle aus der Biotonne). Darüber hinaus fielen pro Kopf 7,6 Kilogramm Elektroaltgeräte und 0,5 Kilogramm sonstige Abfälle an. Organische Abfälle, Wertstoffe und Elektroaltgeräte wurden zu 100 Prozent stofflich oder energetisch verwertet.
Das höchste Pro-Kopf-Aufkommen an Haushaltsabfällen verzeichnete nach Angaben des Landesamts der nordhessische Regierungsbezirk Kassel mit 479 Kilogramm. Durchschnittlich 7,0 Kilogramm weniger fielen im südhessischen Regierungsbezirk Darmstadt an. Den wenigsten Abfall produzierten mit 460 Kilogramm die Einwohner des Regierungsbezirks Gießen.
Auch in den Regierungsbezirken seinen große Unterschiede aufgetreten. Im Regierungsbezirk Kassel erzeugten die Einwohner des Kreises Hersfeld-Rothenburg im Jahr 346 Kilogramm Haushaltsabfälle, während im Schwalm-Eder-Kreis mit 563 Kilogramm pro Kopf 63 Prozent mehr Haushaltsabfälle anfielen. Im südhessischen Raum lag der Wetteraukreis bei 381 Kilogramm pro Kopf; Darmstadt rangierte dagegen mit 568 Kilogramm an der Spitze aller Landkreise und kreisfreien Städte in Hessen. In Mittelhessen markierte der Vogelsbergkreis mit 328 Haushaltsabfällen je Einwohner den unteren Wert auf der Skala aller Landkreise. Den meisten Abfall erzeugten hier die Bewohner des Lahn-Dill-Kreises (544 Kilogramm).