Die Automaten sind für die Rücknahme von PET-Flaschen und Dosen konzipiert. Für jedes vom Automaten akzeptierte Gebinde erhält der Kunde 2 Cent in Form eines Bons. Dieser ließe sich in Geschäften in der Umgebung der Automaten einlösen.
Die implementierte Erkennungseinheit dedektiert die Gebinde anhand des aufgedruckten Barcodes, erklärt der Hersteller von Systemen zur Rücknahme von Einweg-Getränkeverpackungen. Um teilweise gefüllte Flaschen ausschließen zu können, werde zusätzlich eine Verwiegung durchgeführt. Der Barcode erlaube es auch, eine Trennung in weiße und bunte PET-Flaschen vorzunehmen. Um die Transportkosten zu minimieren, werden die Gebinde zusätzlich kompaktiert, erklärt Tectron RVT.
Die Sammlung der Wertstoffe erfolgt in unterirdischen Behältern. In Valenza wird die Leerung des Drei-Kammer-Behälters mit einem kommunalen Saugfahrzeug vorgenommen, erklärt das hessische Unternehmen. In Alessandria werde die gesamte Station hingegen um circa 2,50 Meter hydraulisch in die Höhe gefahren, so dass sich die normalerweise im Untergrund platzierten Sammeleinheiten (vier Big-Bags) auf Parkplatzniveau befinden. Zudem wurde eine Webseite eingerichtet.
So ließen sich Parameter wie Füllstände oder Papierverbrauch beim Bondruck nachvollziehen. Selbst eine Fernwartung von der Leitstelle in Deutschland aus ist möglich. Die Resonanz auf die Pilotprojekte war bislang positiv. Pro Tag und Automat würden bis zu 6.000 Gebinde abgegeben, die nun der Wiederverwertung zugeführt werden. Zukünftig könne man auch eine Checkkarte am Automaten aufladen.
Partner in diesem Projekt sei die Stadt Venaria Reale in der Nähe von Turin. Dort ist eine solche Karte für das Mieten von Autos oder Fahrrädern bereits im Gebrauch. Der erste Automat mit dieser Ausstattung wurde im Oktober auf der Ecomondo in Rimini vorgestellt.