Es traf den Präsidenten des Bundesverbands Dualer Systeme Deutschlands (BDSD) wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Nichts hatte für Raffael A. Fruscio, Gesellschafter des Systembetreibers Redual, in den Tagen zuvor darauf hingedeutet, dass die Duales System Deutschland GmbH (DSD) den Verband verlassen will.
Auch die übrigen Marktakteure konnten über den Austritt von DSD nur Vermutungen anstellen. Schon seit Gründung des BDSD wird in der Entsorgungsbranche darüber spekuliert, was die eigentlichen Beweggründe sind, warum mit DSD ausgerechnet das marktbeherrschende duale System mit den beiden kleinen dualen Systembetreibern, die gerade mal einen Marktanteil von rund 8 Prozent haben, einen Verband gegründet haben. War es mehr, als das, was sich der BDSD auf seine Fahnen geschrieben hat?
Ist es DSD nicht gelungen, die beiden verbliebenen BDSD-Mitglieder Redual und Vfw in eine stärkere Selbstverpflichtung einzubinden, um die Finanzierung der dualen Systeme zu sichern? Hängt der Verbandsaustritt von DSD mit der kürzlich bekannt gegebenen Neuausrichtung ihrer 100-prozentigen Tochter, der Deutschen Gesellschaft für Kreislaufwirtschaft und Rohstoffe mbH (DKR), zusammen? Oder liegt es daran, dass DSD mit Lidl möglicherweise seinen größten Kunden verliert?
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