Im Umkreis von sieben Kilometern um das Wrack herum sei vor der Küste von Cetraro keine radioaktive Verseuchung festgestellt worden, fügte der nationale Anti-Mafia-Staatsanwalt Piero Grasso hinzu.
„Dieser Fall ist abgeschlossen, dagegen ist jener der allgemeinen Umweltverschmutzung in Kalabrien weiterhin ungelöst“, sagte Grasso. Der reumütige „Pentito“ Francesco Fonti der kalabrischen ‚Ndrangheta hatte über ein 1993 mit seiner Hilfe dort versenktes Schiff namens „Cunsky“ berichtet, das mit Atommüll beladen gewesen sein könnte. Pharma-Firmen hätten der Mafia Millionen für eine „Entsorgung“ dieser Art gezahlt, gab er an. Der ermittelnde Staatsanwalt von Paola, Bruno Giordano, geht von über 30 solcher Giftmüll-Wracks im Mittelmeer aus. (dpa)