Beim Müllsammelfahrzeug handelt es sich um einen Hecklader vom Typ „Cityloader 21“. Die Zahl 21 steht für die Menge an Müllvolumen in Kubikmeter, das der Sammelbehälter aufnehmen kann. Der Aufbau selbst besteht aus einer kastenförmigen, verwindungssteifen Stahlkonstruktion, deren Bodengruppe flüssigkeitsdicht verschweißt wurde.
Am Heckteil befindet sich die Ladewanne, über die der Müll in das Verdichtungssystem gelangt. Gesteuert wird das Ganze über eine Bedientafel im Armaturenbrett des Fahrerhauses. Dort finden dank Zusatzsitz auf dem Motortunnel insgesamt drei Müllmänner Platz. Von hier aus könne nicht nur die Hydraulik ein- und ausgeschaltet werden, sondern auch die Vorwahl der verschiedenen Verdichtungsstufen vornehmen. Eine Komfortschaltung schaltet das Ladewerk während des Sammelbetriebes automatisch ein und aus.
Für den städtischen Einsatz wurden die Dreiachser mit einer gelenkten Nachlaufachse hinter der Antriebsachse ausgestattet. Das mache das Fahrzeug äußerst wendig auf engen Straßen und Plätzen im Innenstadtbereich, erhöhe die Nutzlast und verringere den Reifenverschleiß bei Kurvenfahrt, betont BTS. Aufgrund der Neun-Tonnen-Vorderachse und des kurzen Radstandes ergebe sich für das Müllsammelfahrzeug eine hervorragende Achslastverteilung. Sie mache zusätzliche, nutzlastschmälernde Kontergewichte unterhalb der vorderen Stoßstange überflüssig.
Für den Antrieb im DAF CF 75 Cityloader sorgt ein 310 PS starker Sechszylinder-Dieselmotor mit einem Sechsgang-Automatikgetriebe. Ein Nebenabtrieb am Motor übernimmt den Antrieb der Hydraulikpumpe.
Auch die zweite Neuheit, der Absetzkipper, basiert wie das Müllsammelfahrzeug auf dem CF-Fahrgestell mit Nahverkehrsfahrerhaus. Den Absetzkipper treibt ein 360 PS starker Sechszylinder-Reihenmotor mit elektronischer Hochdruckeinspritzung an. Die Kraft überträgt das automatisierte Zwölfganggetriebe AS-Tronic auf die Hinterachse. Mittels SCR-Abgasnachbehandlung erreicht auch der Absetzkipper die zukünftig geforderten Euro 5-Grenzwerte.
Den Aufbau steuerte das Unternehmen VDL Containersysteme bei. Der Absetzkipper vom Typ 13 TK besteht aus Stahl, hat trotz Hilfsrahmen ein geringes Eigengewicht und eignet sich zum Transport von Absetzbehältern mit 5 bis 20 Kubikmeter Fassungsvermögen. Die maximale Hublast beträgt 13 Tonnen.
Die beiden Hubarme aus Sechskantprofil fahren teleskopartig bis 1.400 Millimeter aus. Die Lastketten sind mit Sicherheitshaken ausgerüstet. Zur Container-Sicherung gibt es ferner pneumatisch gesteuerte Fanghaken. Vier hydraulisch verstellbare Anschläge an der Seite setzen Standardmulden unterschiedlicher Größe auf der Ladefläche fest. Für die Muldensicherung in Fahrtrichtung sorgen vorn zwei manuell verstellbare und abnehmbare Anschläge.