Nach der Konjunkturwende erwartet der Fonds jedoch allenfalls eine träge Erholung, vor allem in reichen Ländern. Das Finanzsystem leide zunächst noch unter den Folgen der Krise, die staatlichen Hilfsprogramme liefen aus und zudem würden die Menschen verstärkt sparen, heißt es in dem Bericht zur Begründung.
Möglicherweise sei der Aufschwung auch nicht stark genug, um die Arbeitslosigkeit nennenswert zu drücken. Der Anteil der Menschen ohne Job könne in den Industriestaaten bis auf über zehn Prozent klettern. Für Deutschland erwartet der IWF eine Arbeitslosenquote von 10,7 Prozent im kommenden Jahr.
Auch für die nächsten Jahre erwartet der IWF ein merklich geringeres Wachstum als vor der Krise: Von 2010 bis 2014 sei lediglich mit einem durchschnittlichen Plus von etwa vier Prozent zu rechnen. Vor Beginn der Rezession habe das globale Plus im Mittel hingegen etwa fünf Prozent betragen, hieß es weiter. Allerdings wird dem Bericht zufolge der Welthandel nach dem katastrophalen Einbruch 2009 im kommenden Jahr wieder anziehen. (dpa)