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Leiblein filtert Abwasser in der Schweiz

Ein System zum Filtern von Abwasser hat Leiblein bei der Schweizer Firma Kies und Beton eingesetzt. In den Aufbereitungsanlagen des Schweizer Unternehmens werden bis zu 200 Tonnen Kies und Sand pro Stunde verarbeitet. Das bei der Produktion anfallende Abwasser sei mit feinen Lehm- und Schluffpartikeln belastet.
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Die Leiblein-Schrägfilter säubern, nach Integration der bereits vorhandenen Schlammpresse, das Wasser, welches dann erneut im Kreislauf gefahren werden kann.
Das Abwasser aus den verschiedenen Reinigungsschritten wird zentral gesammelt und über eine Kreiselpumpe dem Schrägklärer zugeführt. Zur Verbesserung des Absetzverhaltens wird vor dem Lamellenklärer ein Flockungshilfsmittel zudosiert, das mit einem statischen Mischer in den Wasserstrom eingemischt wird, erklärt Leiblein das Verfahren.

Das Sediment wird Unternehmensangaben zufolge mit einer Schlammpumpe abgezogen und zur weiteren Entwässerung der Kammerfilterpresse zugeführt. Zur Homogenisierung und Vergleichmäßigung des Sedimentes sei ein Krählwerk im Einsatz. Außerdem werde der Schlamm-abzug mit einer Schlammpegelmessung nach dem Schwinggabelprinzip überwacht. Als Besonderheit führt Leiblein an, dass auftreibende Schwimmstoffe durch einen Oberflächenräumer abgezogen werden. Das gereinigte Wasser fließe im freien Gefälle in einen Klarwasserbehälter und werde von dort aus wieder der Aufbereitungsanlage zugeführt. Wasserverluste würden durch die Zugabe von Frischwasser ergänzt.

Leiblein erklärt die Funktionsweise der Lamellenklärer wie folgt: Das Schmutzwasser fließt im Einlaufkanal nach unten; hier wird es umgelenkt und strömt durch das Lamellenpaket nach oben. Die Schwebstoffe sinken auf die schräggestellten Lamellen (Sedimentation) und rutschen in den Schlammtrichter. Nach dem Durchströmen der Lamellen ist das Medium so weit von Feststoffen gereinigt, dass das Wasser im Prozess wieder eingesetzt werden kann. Mit Hilfe von geringen Mengen an Flockungsmitteln lassen sich auch sehr kleine Teilchen (Trübstoffe) aus dem Wasser entfernen.

Das Unternehmen führt weitere Vorteile der Schrägklarer auf: Das Filtersystem benötige mit 4 mal 4 Metern an Aufstellfläche nur wenig Platz. Mit einem konventionellen Rundeindicker wäre ein Becken mit circa 16 Meter Durchmesser nötig gewesen. Des Weiteren sei der minimierte Einsatz von Flockungsmitteln ein Plus. Die Anlage sei für einen Durchsatz von circa 200 Kubikmeter pro Stunde Wasser ausgelegt. Gegenüber einem Rundeindicker sei mit einem um circa 30 Prozent reduzierten Verbrauch zu rechnen. Mit einer Schlammpegelmessung ließe sich die richtige Einstellung zwischen höchstmöglicher Schlammdichte und noch pumpfähigem Material sicher finden. Überdies könne die Anlage modular erweitert werden.

Quelle: RM

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