In den Jahren 1996 bis 2006 hatte sich die Menge der deponierten Abfälle von 75,3 Millionen Tonnen auf 38,7 Millionen Tonnen halbiert. Der jetzt registrierte Anstieg ist laut Destatis auf die gestiegene Menge der Bau- und Abbruchabfälle sowie der Abfälle aus thermischen Prozessen und der Abfälle aus anderen Behandlungsanlagen zurückzuführen.
Zum Vergleich: 2007 wurden 24,6 Millionen Tonnen Bauabfälle deponiert, 2006 waren es noch 22,2 Millionen Tonnen. Das entspricht einem Anstieg um 10,9 Prozent.
Die deponierten Abfälle aus thermischen Prozessen haben um 9,4 Prozent zugenommen und sekundäre Abfälle aus anderen Behandlungsanlagen um 8,6 Prozent.
Als Folge des Ablagerungsverbotes von nicht vorbehandelten Abfällen spielt die Deponierung von Siedlungsabfällen mit 0,3 Millionen Tonnen heute keine nennenswerte Rolle mehr, schreibt Destatis auf ihrer online-site. Deponiert werden fast nur noch mineralische Siedlungsabfälle (zum Beispiel Boden und Steine), die keiner Vorbehandlung bedürfen.
Beachtlich ist aber auch die Menge der gefährlichen Abfälle, die in 2007 deponiert wurden. Die rund 5,2 Millionen Tonnen machen einen Anteil von 12 Prozent aus.