In einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin „Euro“ sagt Drouven, dass er für das laufende Geschäftsjahr ein positives operatives Ergebnis erwartet. Das Geschäftsjahr endet am 30. September 2009.
Wegen der abgestürzten Kupferpreise hatte Aurubis (ehemals Norddeutsche Affinerie) für das erste Geschäftsquartal 2008 bei 1,5 Milliarden Euro Umsatz einen Nettoverlust von 100 Millionen Euro verbucht.
Inzwischen sind die Preise wieder gestiegen, Drouven rechnet daher mit Zuschreibungen für das zweite Geschäftsquartal. Dennoch müsse das Unternehmen die Kurzarbeit in der Kupferverarbeitung vermutlich ausweiten.
Im Interview bestätigt Drouven die Absicht, in Asien und Südamerika Kupferhütten zu kaufen. In Europa allerdings wolle man, wenn überhaupt, in die Kupferweiterverarbeitung investieren.
Die Frage, ob der Stahlkonzern Salzgitter, der seit 2008 eine 20-prozentige Beteiligung an Aurubis hält, den Kupferverarbeiter eventuell komplett übernehmen wird, verneint Drouven. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Salzgitter daran interessiert ist. Denn wir haben keine Synergien im operativen Geschäft.“