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Abwrack-Hysterie:
Gut erhaltene Gebrauchtwagen besser verkaufen

Die Abwrackprämie boomt, und die Altfahrzeugdemontage- und Stahlschrottrecyclingbetriebe fahren Zusatzschichten, um den Ansturm alter Fahrzeuge zu bewältigen. Dabei müssen sie feststellen, dass sie immer mehr Fahrzeuge erhalten, die alles andere als schrottreif sind, kritisiert Ullrich Didszun, Vorsitzender des bvse-Fachverbandes Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling.
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Der bvse rät daher, dass die Besitzer zuerst einmal versuchen sollten, ihr Fahrzeug auf dem Gebrauchtwagenmarkt anzubieten. Oftmals könnten durch den freien Verkauf höhere Summen erzielt werden, als die 2.500 Euro der Abwrackprämie.

Seit Einführung der Prämie erreichen so viele Fahrzeuge die Demontagebetriebe, wie zuvor nicht innerhalb eines gesamten Jahres, berichtet der bvse. Die Kapazitäten der Demontagebetriebe reichen für diesen Ansturm nicht aus, und die angenommenen Fahrzeuge müssen deshalb zwangsläufig gelagert werden.

Mittlerweile hätten viele Betriebe große Probleme, weil die genehmigten Lagerkapazitäten nicht ausreichen. So sehr die Abwrackprämie von der Branche grundsätzlich begrüßt wird, stößt sie jetzt immer mehr auf Kritik. bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock: „Die staatliche Prämie kurbelt zwar den Absatz von Fahrzeugen an, aber die Politik und die Genehmigungsbehörden vor Ort, müssen auch die umweltgerechte Verwertung der Altfahrzeuge im Blick haben. Von daher ist unsere dringende Bitte, die Verwerter, als entscheidende ausführende Stelle für die umweltgerechte Nachhaltigkeit dieser Maßnahme, nicht im Regen stehen zu lassen.“

Der bvse fordert daher, dass die zertifizierten Demontagebetriebe bei der Genehmigung von Lagerflächen durch die entsprechenden Genehmigungsbehörden unbürokratisch und schnell unterstützt werden.

Quelle: bvse, whe

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