Das Umweltbundesamt will das Leasing ähnlich handhaben wie bei Autos und Computer. „Beim Chemikalien-Leasing verdienen die Anbieter künftig an ihrem Know-how – und nicht wie bisher über die Menge der verkauften Chemikalien“, heißt es in einer Mitteilung der Behörde. UBA-Präsident Andreas Troge verspricht sich positive Effekte für die Umwelt und die Schonung von Rohstoffen. „Gerade die überdurchschnittlich innovativen Chemieunternehmen in Deutschland haben gute Voraussetzungen für mehr Nachhaltigkeit beim Chemikalieneinsatz mittels Chemikalienleasing“, erklärte Troge.
Die Idee des Chemikalienleasings ist Bestandteil des UBA-Papiers „Nachhaltige Chemie“. Das UBA will ferner metallorganische Katalysatortechniken, mit denen sich Polyethylen- und Polypropylen-Kunststoffe mit der gewünschten Stoßfestigkeit und Transparenz herstellen lassen, verbessern. Die neue Verfahren verursachten weniger Nebenprodukte und sind material- sowie energiesparender als die herkömmliche Technik, erklärt die Behörde. Aus diesen Kunststoffen entstünden zum Beispiel Aufbewahrungsdosen für den Kühlschrank, Trinkwasserrohre, Kabelisolierungen oder Müllsäcke.