Durch eine aufeinander abgestimmte Kombination von energiesparender Gebäudeausführung, Nutzwärmeerzeugung durch Wärmepumpen, Solarthermie und einer individuell angepassten Heizungstechnik soll die Energie optimal genutzt werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Umweltministeriums. Das Konzept wurde für insgesamt fünf Hafenvillen mit einer Gesamtwohnfläche von rund 5.700 Quadratmeter entwickelt.
Für die Wärmeversorgung soll jeweils eine Wärmepumpe mit je 40 kW zum Einsatz kommen. Diese beziehen ihre Nutzwärme aus einem nahe gelegenen Abwasserkanal der Entsorgungsbetriebe Speyer. Dabei soll über einen Wärmetauscher dem Abwasser Wärme entzogen und zu Heizzwecken nutzbar gemacht werden. Die Warmwasserbereitung und die Wohnraumbeheizung werden zusätzlich durch solarthermische Anlagen auf den Dächern der Häuser unterstützt.
Wie das Ministerium weiter mitteilt, kann unter Zugrundelegung des derzeitigen deutschen Strommixes die Nutzung von Abwärme aus dem kommunalen Abwassernetz durch Wärmepumpen in Kombination mit einer solaren Wärmeunterstützung zu einer Absenkung der CO2-Emission um 40 Prozent führen, im Vergleich zu konventionellen Heizungsanlagen. Sowohl in der Industrie als auch im Gewerbe und bei Kommunen gebe im gesamten Abwassersystem noch große ungenutzte Energiereserven, erklärte Conrad.